Am Freitag angekommen haben wir uns erstmal im Fahrerlager direkt am See breit gemacht und unser Zelt aufgebaut. Da wir recht früh da waren, hatten wir genug Zeit uns zu orientieren und gemütlich unsre Startnummern zu holen. Ab 14:00 gings dann mit dem Training los. Da wir die Strecke noch nicht kannten sind wir erstmal alle Sektionen durchgegangen. Bei meinem 2. Lauf stand ein Fahrer mitten auf einem Sprung über einen kleinen Teich. Ich konnte noch gerade so anhalten, aber der hinter mir ist volle Möhre in mich reingerauscht und hat dabei meine vordere Bremsscheibe komplett verbogen. Also erstmal voll runtergerollt/geschoben und zum Zelt, die Scheibe wechseln. In der Zwischenzeit hatte es auf der Strecke geregnet und die Wurzeln waren wunderbar rutschig. Am Ende der letzten Abfahrt war das Wochenende dann für Patrick gelaufen, da er seine ohnehin lädierte Felge am Zieldrop zum Reißen brachte. Echt Schade!
Abends haben wir dann nach dem Duschen und einer großen Pizza noch ein bisschen beim Lakejump zugeguckt, so richtig in Partystimmung wollten wir aber dank dem Ausfall nicht kommen.
Samstags war die Nacht um 10 vor 7 auch schon wieder vorbei und wir haben uns zum Frühstück und zum Pflichttraining aufgemacht. Die Strecke war wieder halbwegs trocken und das Wetter hat auch bis zu meinem Seedingrun (Quali) gehoben. Um ca. 14:30 war ich dann an der Reihe, nachdem ich oben auf der Wiese schon ordentlich nervös geworden bin. Meinen Lauf lies ich eher ruhig angehen, aus Angst vor schmierigen Wurzeln (hatte die ganze Zeit ein bisschen getröpfelt) und, um mir meine Kraft fürs Rennen zu sparen. Mit einer Zeit von 3:03 Minuten kam ich dann sturzfrei als 27. von 80 ins Ziel. Am Nachmittag waren wir dann noch ein bisschen im See und haben mein Bike fürs Rennen fit gemacht.
Sonntag Morgen habe ich noch einen Trainingslauf gemacht um mich an die Strecke zu gewöhnen und noch nach ein paar Linien zu schauen. Um 12:42 war dann mein Rennlauf. Am Start hatte ich kurz Probleme (Pedal nicht richtig erwischt), aber danach lief eigentlich alles optimal. Die Linien die ich mir morgens noch angeschaut hatte, habe ich alle gut erwischt und auch die Sprünge liefen flüssig. Nach dem Steilhang ist mir aber ein bisschen die Kraft ausgegangen, weshalb ich ein bisschen zu langsam über den Sprung über den Teich bin. Dadurch bin ich etwas kurz geraten und mit dem Hinterrad in der Landung hängengeblieben und fast ganz ohne Schwung in den Gegenhang gefahren bin. Das hat mich meine Top 20 Platzierung leider gekostet. Im Ziel blieb die Uhr bei 2:50 stehen und ich war zunächst Platz 6. Nach mir kamen aber noch einige schnellere und schließlich bin ich auf Platz 22 gelandet.
Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit meiner Leistung obwohl ein Platz unter den besten 20 natürlich besser gewesen wäre. Die Zeiten waren dermaßen knapp (3 Leute mit 2:50 z.B.) dass mich mein Fehler am Sprung sicher 5-10 Plätze gekostet hat. Bis auf den Ausfall von Patricks Rad wars ein tolles Wochenende und in 4 Wochen geht’s zur Deutschen Meisterschaft in Bad Wildbad.
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